Mundtrockenheit: Ursachen, Warnzeichnen, Behandlungsmöglichkeiten
Mundtrockenheit ist ein weit verbreiteter, aber oft missverstandener Zustand. Sie betrifft etwa jeden vierten Erwachsenen (insbesondere Frauen) und mehr als die Hälfte der älteren Menschen. Im Folgenden gehen wir auf die Symptome der Mundtrockenheit ein, was sie verursacht und was Du tun kannst, um sie zu verhindern.
Warum ist mein Mund so trocken?
Es gibt zwei Kategorien von Mundtrockenheit: Die eine wird als Hyposalivation (Speichelmangel) bezeichnet, die andere als Xerostomie (ein subjektives Gefühl von Trockenheit im Mund, das nicht unbedingt mit Speichelmangel einhergeht). Umgangsprachlich wird Xerostomie und Mundtrockenheit aber mit Speichelmangel in Verbindung gesetzt. In diesem Beitrag sprechen wir darüber was passiert, wenn die Speicheldrüsen im Mund nicht genügend Speichel produzieren.
Je nachdem wie stark die Symptome sind, kann Mundtrockenheit ein kleines Problem sein, oder aber eine lebensverändernde Herausforderung. Je nachdem fällt das Essen schwer, ebenso das Sprechen und das Schlafen. Die Symptome der Mundtrockenheit können aufgrund der vielfältigen Ursachen drastisch in ihrer Schwere variieren. Aus diesem Grund kann es eine Herausforderung sein, ohne die Hilfe eines Experten zurechtzukommen.
Im Folgenden gehen wir auf die Symptome der Mundtrockenheit ein, was sie verursacht und was Du tun kannst, um sie zu verhindern beziehungsweise die Symptome zu lindern.
Warum ist Speichel so wichtig?
Das Hauptmerkmal der Mundtrockenheit ist ein Mangel an Speichel. Das klingt für sich genommen nicht tragisch, aber hat für das Ökosystem Deines Mundes einen großen Einfluss. Speichel hat viele Funktionen, um Deinen Mund zu schützen. Hier einige Beispiele:
- Speichel schützt Deinen Mund vor Geschwüren, Wunden und Reizungen
- Neutralisiert die Säuren, die zu Karies führen können und bekämpft Bakterien die Zahnfleischentzündungen verursachen können
- Speichel löst die Speisen an - der Verdauungsprozess wird durch den Speichel gestartet
- Speichel hilft uns beim Kauen, Schlucken, Schmecken und sogar beim Sprechen
Was sind die gesundheitlichen Auswirkungen der Mundtrockenheit?
Das wirkliche Problem beginnt, wenn der Mangel an schützender Speichelfeuchtigkeit in Mund und Rachen zu einer Vielzahl verschiedener Symptome führt:
- Schwierigkeiten beim Sprechen, Kauen oder Schlucken
- Karies
- Schlechter Atem
- Speichel, der noch produziert wird, ist dick und klebrig
- Gerissene, gespaltene Lippen
- Häufiger Durst
- Reizungen im Mund
- Mundinfektionen und Läsionen
- Zahnfleischbluten sowie trockene, gereizte und wunde Schleimhäute mit brennendem Gefühl
- Veränderter Geschmackssinn
Das ist nicht die beste Voraussetzung für einen gesunden Mund. Zusätzlich zu Schmerzen oder Unbehagen kann Mundtrockenheit zu geringem Selbstvertrauen und Kommunikationsschwierigkeiten führen. Die gute Nachricht ist, dass selbst in schweren Fällen nicht alle diese Symptome auf einmal auftreten - einige brauchen Zeit, um sich zu entwickeln, insbesondere solche, die längerfristige Schäden, wie Karies und Infektionen, verursachen können.
Deshalb ist es sehr wichtig, auf Anzeichen von Mundtrockenheit zu achten und den Zahnarzt aufzusuchen, wenn diese sich verschlimmern oder andauern.
Wie kann ich feststellen, ob ich einen trockenen Mund habe?
Du fragst Dich, ob Du unter Mundtrockenheit leidest? Berücksichtige die Symptome und frage Dich:
- Nehme ich täglich ein oder mehrere Medikamente ein?
- Habe ich Risse an den Mundwinkeln?
- Muss ich ständig trinken?
- Wache ich nachts mit trockenem Mund auf?
- Habe ich Schwierigkeiten, trockene Lebensmittel zu schlucken?
- Leide ich unter Mundgeruch?
- Habe ich regelmäßig Mundschleimhautläsionen?
- Fühlt sich die Zunge trocken und rau an?
- Leide ich an einer chronischen Krankheit (z.B. Diabetes, Sjögren-Syndrom, rheumatoide Arthritis)?
Dies sind keine eindeutigen Indikatoren für einen trockenen Mund, sondern dienen mehr der Orientierung. Betrachte diese Fragen im Zusammenhang mit Deinem Speichelfluss und wenn Du das Gefühl hast, dass Du unter einem trockenem Mund leidest, sprich Deinen Zahnarzt darauf an.
Denke daran: Mundtrockenheit bedeutet nicht immer "knochentrocken". Es ist möglich, dass ein milder Fall von Mundtrockenheit unbemerkt bleibt, wenn Du Dich an eine reduzierte Menge an Speichel gewöhnt hast; in diesen Fällen besteht aber immer noch das Risiko, dass sich aufgrund von Mundtrockenheit Probleme entwickeln.
Was sind die Ursachen von Mundtrockenheit?
Viele Dinge können Mundtrockenheit verursachen - eine Tatsache, die eine Behandlung schwierig macht.
Die Ursachen können vorübergehend sein, z. B.:
- Dehydrierung
- Nebenwirkungen von über 1.800 häufig verschriebenen Medikamenten (z.B. Antidepressiva, Antihistaminika)
- Rauchen
- Hormonelle Schwankungen
- Atmen durch den Mund statt durch die Nase
- Stress
- Angst
- Depression
- Bluthochdruck
- Vitaminmangel
Es gibt auch langfristige Ursachen:
- Alterung
- Diabetes
- Sjögren-Syndrom
- Parkinson-Krankheit
- Schlafapnoe
- Rheumatoide Arthritis
- Speicheldrüsenerkrankung
- Krebs (oder Behandlungen wie Strahlentherapie im Kopf-/Gesichts-/Halsbereich und Chemotherapie)
- Kopf- und Nackenchirurgie und Strahlentherapie
- Andere chronische Krankheiten
Auch hier ist es wichtig, Deine Symptome zu überwachen, wenn Du das Gefühl hast, dass Du einen trockenen Mund entwickelst. Schnell handeln, Beratung mit Deinem Zahnarzt und präventive Maßnahmen können einen großen Unterschied in Bezug auf die Minimierung der Symptome und die Verringerung des Risikos machen.
Trockener Mund bei Nacht
Wusstest Du, dass Mundtrockenheit meist nachts auftritt?
Stelle Dich vor, Du wachst mitten in der Nacht auf und stellst fest, dass Dein Mund ausgetrocknet ist. Die Lippen sind trocken und rissig, die Zunge ist schwer und dick und auch der Hals ist schmerzhaft trocken. Einige Menschen, die unter trockenem Mund leiden, wachen mehrmals pro Nacht so auf. Das Atmen fällt schwer und die Rückkehr in den Schlaf kommt einem unmöglich vor - geschweige denn ausgeruht aufzuwachen.
Ein Glas Wasser neben dem Bett kann zwar helfen, reicht aber oft nicht aus, um die Symptome vollständig zu lindern. Wasser haftet nicht auf der Mundschleimhaut wie Speichel. Wenn Du nachts aufgrund von Mundtrockenheit aufwachst, versuche es mit einem Luftbefeuchter neben Deinem Bett und frage Deinen Zahnarzt nach Produkten gegen den trockenen Mund.
Aufwachen mit trockenem Mund
Wer unter Mundtrockenheit leidet, wacht morgens oft mit einem ausgetrocknetem Mund und Hals auf. Wir empfehlen ein feuchtigkeitsspendendes Frühstück, mit frischem Obst, Gemüsesäften oder Smoothies. Vor allem: Trinke genügend Wasser, da Dein Körper nachts noch mehr dehydriert. Außerdem kann das Wassertrinken beim Essen das Herunterschlucken der Speisen einfacher und angenehmer machen.
Nach der Flüssigkeitszufuhr empfehlen wir Dir, Deine Zähne sanft zu putzen, um sie zu schützen. Eine lange Nacht ohne die schützende Wirkung des Speichels kann Deine Zähne empfänglich für schädliche Bakterien machen. Auch das Kauen von zuckerfreiem Kaugummi nach dem Frühstück kann dazu beitragen, die Speichelproduktion anzukurbeln.
Wenn Du mit Mundtrockenheit aufwachst, solltest Du mit Präventivmaßnahmen beginnen, sobald der Tag beginnt. Es gibt zwar keinen "Aus"-Schalter für Mundtrockenheit, aber der Aufbau und die Kombination von Gewohnheiten gegen Mundtrockenheit kann Deine Lebensqualität massiv beeinflussen.
Was kannst Du gegen Mundtrockenheit tun?
Außer dem Besuch bei Deinem Zahnarzt gibt es einige Tipps, um Mundtrockenheit zu vermeiden beziehungsweise zu minimieren:
- Trinke genug Wasser - dies ist essentiell für die Erhaltung der Mundfeuchtigkeit.
- Vermeide Tabak, Alkohol oder koffeinhaltige Getränke, die zur Trockenheit im Mund beitragen können.
- Konsultiere Deinen Arzt, falls die Mundtrockenheit mit einem Medikamenten-Wechsel zusammenhängt.
- Kaue ein zuckerfreies Kaugummi, um die Speichelproduktion zu stimulieren.
- Atme durch die Nase, da Mundatmung dazu führen kann, dass Dein Mund weiter austrocknet.
- Verwende spezielle Mundpflegeprodukte, die entwickelt wurden, um die Auswirkungen des trockenen Mundes zu behandeln.
- Verwende nur alkoholfreie Mundspülungen.
- Schlafe mit einem Luftbefeuchter in der Nähe.
- Nimm Vitamine! Vitamin C kann helfen, die Gesundheit Deines Mundgewebes zu stärken und Vitamin B6 kann helfen, bakterielle Infektionen abzuwehren.
Neben diesen praktischen Tipps empfehlen wir die Verwendung unserer GUM® HYDRAL® Produkte. Wir haben diese Linie speziell entwickelt, um Menschen dabei zu helfen, die Symptome von Mundtrockenheit im Alltag zu minimieren. GUM® HYDRAL® ist erhältlich als Feuchtigkeitsspray, Feuchtigkeitsgel und Zahnpasta. Alle Produkte enthalten Stoffe die die Mundschleimhaut befeuchten und die Symptome der Mundtrockenheit sofort lindern.
Hast Du noch Fragen zu unseren GUM® HYDRAL® Produkten und wie diese Dir helfen können, die Symptome der Mundtrockenheit zu lindern? Wir sind gerne für Dich da: