Hilfreiche Tipps für richtiges Zähneputzen
Der durchschnittliche Erwachsene hat im Alter von 25 Jahren fast 14.000 mal die Zähne geputzt! Bei so vielen Wiederholungen sind unsere Putzgewohnheiten sehr gefestigt.
Aber könnten diese Gewohnheiten mehr schaden als nützen?
Bei falschem Putzen können Zähne und Zahnfleisch geschädigt werden. Wir empfehlen Dir, Deinen Zahnarzt bei Deinem nächsten Besuch nach den richtigen Putztechniken zu fragen.
In diesem Artikel findest Du einige Tipps für Deine tägliche Routine, um Deine Technik zu verbessern.
Putztechniken zur Verbesserung Deiner Mundgesundheit
Diese Tipps bringen Dich auf den Weg zu einer besseren Mundgesundheit und damit zu einer besseren Gesundheit insgesamt!
Zahnbürste richtig halten
Die meisten Menschen müssen den Winkel des Bürstenkopfes verändern.
Plaque entwickelt sich oft auf den Zähnen entlang der Zahnfleischlinien. Halte Deine Bürste so, dass die Borsten in einem 45-Grad-Winkel auf Dein Zahnfleisch treffen, um sicherzustellen, dass die Borsten unter den Zahnfleischrand reichen.
Bürstenbewegung
Wenn du den Zahnbürstenkopf im richtigen 45 Grad-Winkel hast, ist es Zeit zum Zähneputzen. Es gibt ein paar Techniken, die die Effektivität des Bürstens optimieren.
- Rolltechnik: Wische die Bürste über die Oberfläche Deiner Zähne vom Zahnfleischrand zur beißenden Oberfläche. Diese Bewegung sollte von Deinem Handgelenk kommen.
- Basstechnik: kleine Umdrehungen des Zahnbürstenkopfes am Zahnfleischrand.
Du kannst diese Techniken auch kombinieren.
Richtig Zähne putzen
Vermeide horizontales Zähneputzen, es kann das Zahnfleischgewebe zwischen den Zähnen abflachen (bekannt als Zahnfleischpapille) und zu Zahnfleischrückgang führen.
Wenn Du Dich für eine rotierende Powerzahnbürste entscheidest, ist keine zusätzliche Bewegung erforderlich. Positioniere einfach den runden Kopf an der Verbindung von Zahn und Zahnfleisch und bleibe einige Sekunden lang in Kontakt mit der Oberfläche.
Putzdruck kann Deine Zähne und Dein Zahnfleisch schädigen. Im Laufe der Zeit greift der Überdruck beim Zähneputzen den Zahnschmelz an und führt dazu, dass das Zahnfleisch zurückgeht.
Du putzt die Zähne, um Speisereste und Plaque, die sich täglich auf Deinen Zähnen bilden, zu entfernen. Sobald Plaque zu Zahnstein wird, kann er nicht mehr zu Hause weggebürstet werden. Die Zahnsteinentfernung ist Teil Deiner zweimal jährlichen Zahnreinigungsroutine in der Zahnarztpraxis.
Wissenschaftler sagen, der optimale Bürstendruck liegt zwischen 150 und 200 Gramm.
Dein Ziel beim Zähneputzen sollte es sein, die „losen Stücke“ von Nahrung und Plaque zu entfernen. Dein Zahnarzt wird sich um die hartnäckigeren Stellen kümmern.
Wenn Du Dir unsicher bist, zeige Deinem Zahnarzt Deine Putztechnik, er wird Dir helfen den richtigen Druck zu finden. Einige elektrische Zahnbürsten haben einen eingebauten Drucksensor, der Dich warnt, wenn Du zu viel Druck auf Deine Zähne ausübst.
Dauer und Häufigkeit des Zähneputzens
Es gibt auch eine optimale Dauer beim Zähneputzen! Wenn Du zu kurz putzt, kann es sein, dass Du Ablagerungen nicht ausreichend entfernst. Zu langes Zähneputzen kann den Zahnschmelz angreifen.
Die ideale Zeit zum Zähneputzen beträgt zwei Minuten - zweimal täglich.
TIPP: Moderne Zahnbürsten können dank eingebauter Erinnerungssysteme helfen, die richtige Dauer und Technik beizubehalten.
Alle Oberflächen putzen
Du kannst Speisereste und Plaque nicht aus Bereichen entfernen, die Deine Zahnbürste nicht erreicht. Die folgenden Tipps helfen Dir, jede Oberfläche in Deinem Mund zu putzen:
- Verwende die Quadrantenbürstmethode: Oben links, oben rechts, unten links und unten rechts.
- Putze in jedem Quadranten die äußeren Oberflächen, dann die inneren Oberflächen und schließlich die Kauflächen.
- Schenke allen Oberflächen Deiner hinteren Backenzähne und den Innenflächen Deiner Vorderzähne besondere Aufmerksamkeit - zwei Bereiche, die am häufigsten übersehen werden.
- Vergesse nicht, Deine Zunge zu reinigen. Ja, diese Oberfläche zählt auch! Zungen beherbergen Bakterien, die für Zähne schädlich sein können. (Es ist auch hilfreich für frischen Atem.)
- Vergesse nicht, mindestens einmal täglich zwischen den Zähnen zu putzen. Die Seitenflächen, welche die Zahnbürste nicht allein erreicht, müssen ebenfalls mit Zahnzwischenraumbürsten (wenn es der Platz zulässt) oder Zahnseide gereinigt werden.
TIPP: Wir verstehen, dass jeder Mund einzigartig ist und unterschiedliche schwer zugängliche Bereiche hat. Für Zähne, die nahe beieinander liegen, empfehlen wir eine tiefensaubere Zahnbürste mit schmalen Borsten, um in engere Räume zu gelangen. Um die Backenzähne zu erreichen – vor allem die dritten Molaren (Weisheitszähne), die besonders schwierig sein können – versuche eine speziell entwickelte Zahnbürste mit rundem Kopf oder erhöhten Borstenspitzen.
Wähle immer eine Zahnbürste mit einem kleinen Kopf, um das Manövrieren im Mund zu erleichtern, damit Du überall gründlich reinigen kannst.
Passe Deine Werkzeuge an Deine Bedürfnisse an
Das richtige Zähneputzen kann aus einer Reihe von Gründen schwierig sein, einschließlich eingeschränkter Mobilität. Elektrische Zahnbürsten sind eine großartige Option für alle, die einen kleinen zusätzlichen Schub für ihre Putzbemühungen benötigen.
Möchtest Du mehr erfahren?
Schaue unser Anleitungsvideo an, das diese Putztechniken demonstriert.